Im Laufe eines Kurses übernahm ich eine Beratertätigkeit, und zwar untersuchten meine Klassenkameraden und ich das Thema „Negative Selbstgespräche“. Es wurde sehr schnell deutlich, dass diese schlechte Angewohnheit ein Dämpfer jeglichen Erfolges ist, es erstickt großartige Ideen bereits zu Beginn eines Projekts und hat Einfluss auf unsere Reaktionen und Wahrnehmungen in allen Lebenssituationen.

Negativität kann sich in Bedauern über verpasste Gelegenheiten ausdrücken, oder in Bitterkeit, sie kann ebenso das schlechte Abschneiden im Vergleich zu anderen äußern, sowie in Eifersucht bis hin zu Phrasen wie: „Ach, was bin ich für ein Tollpatsch“, „Wie konnte ich nur so dumm sein?“. Solche Ausdrucksformen sind allzu geläufig. Sogar meine Klassenkameraden, die sich selbst als überwiegend positiv beschreiben, gaben zu, regelmäßig negative Selbstgespräche zu führen.

Entschlossen, die Art, wie ich denke, einer Änderung zu unterziehen, bemühte ich mich, an den Gedanken anzuknüpfen, der mir durch den Kopf geht. Hier sind einige der Strategien, die ich gelernt habe und in meinem Leben zu implementieren versuche:

Wenn mir ein negativer Gedanke in den Sinn kommt, ersetze ich ihn durch einen positiven. „Freut euch im Herrn. Ich betone es noch einmal: Freut euch!“. 1

Wenn du mit einem Hindernis oder mit schlechten Nachrichten konfrontiert wirst, dann bete und bitte Gott um eine Lösung, und stell dir das Gute vor, das Gott sogar aus einer chaotischen Situation heraus bewirken kann. „Wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören, alles zum Guten führt.“ 2

Wenn alles schief zu gehen scheint, dann erinnere dich selbst daran, dass es in jeder Situation immer einen Strahl der Hoffnung gibt, wie klein er auch sein mag, und dass es am Ende eines jeden Tunnels Licht gibt. „Lacht nicht über mich, meine Feinde! Denn wenn ich auch falle, werde ich doch wieder aufstehen. Ist um mich herum auch alles dunkel, ist doch der Herr selbst mein Licht.“ 3

Wenn du abends zu Bett gehst oder Sport treibst, dann liste dir deine Segnungen auf und denke über all die Dinge nach, die in deinem Leben funktioniert haben, anstatt in negative Selbstgespräche zu verfallen. „Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen.“ 4

Wenn du dich überwältigt fühlst, dann fülle deinen Geist mit Gedanken über Gottes Güte und Liebe dir gegenüber. „‚Ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe‘, spricht der Herr. ‚Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung‘“. 5

Auch wenn der Fortschritt sich zuweilen nur langsam einstellt, bringt mich doch jeder Schritt näher an mein Ziel. Und ab und zu erhasche ich schon einen flüchtigen Blick auf „das neue Ich“.

  1. Philipper 4:4
  2. Römer 8:28
  3. Micha 7:8
  4. Philipper 4:8
  5. Jeremia 29:11