Perfekte Entscheidungen gibt es ganz selten. Stattdessen kann man jedoch immer wichtige Entscheidungen treffen. Sie enden nicht immer wie im Märchen, aber sie erzielen unter gegebenen Umständen das bestmögliche Ergebnis.
Die erfolgreichsten Entscheidungsträger treffen ihre Entscheidungen für gewöhnlich nicht impulsiv, intuitiv oder allein aus ihrer Erfahrung heraus. Sie verfügen über ein System, das sie Schritt für Schritt abarbeiten. Hier ein Beispiel für ein solches System:
Definiere das Thema
Ein gut erkanntes und umrissenes Problem ist schon halb gelöst. Wende die Arbeitsregel der Journalisten an: „Wer, was, wann, warum und wie“. Warum ist die Entscheidung notwendig? Wie lautet das Ziel? Was kann die Entscheidung zur Verbesserung der Lage beitragen? Wen betrifft die Entscheidung? Wann muss die Entscheidung getroffen werden?
Packe es positiv an
Sieh die Chancen und nicht nur die Probleme.
Liste deine Möglichkeiten auf
Je mehr Alternativen du in Erwägung ziehst, desto wahrscheinlicher wirst du in der Lage sein, die beste Lösung herauszukristallisieren.
Sammle Informationen
Du wirst nicht nur bessere Entscheidungen treffen, wenn du gründlich recherchiert hast, sondern auch größeren inneren Frieden verspüren, wenn du deine Entscheidung später in die Realität umsetzt. 1
Sei objektiv
Hat man schon eine Meinung zu einem Thema, tendiert unsere menschliche Natur dazu, in erster Linie nach Beweisen zu suchen, die diese Meinung bestätigen. Das funktioniert prima, wenn man zufällig richtig liegt. Ist das aber nicht der Fall, entfernst du dich immer weiter davon, die richtige Entscheidung zu treffen. Sei offen für Alternativen und entgegengesetzte Ansichten und begrüße sie ausdrücklich. Erinnere dich immer wieder an das, um was es geht: Das Ziel lautet nicht, zu beweisen, „du hast recht“, sondern, die richtige Entscheidung zu treffen.
Betrachte deine Möglichkeiten, die dir zur Auswahl stehen
Schreibe für jede Wahlmöglichkeit das Für und Wider auf. Schau dir anschließend an, wie gut die einzelnen Entscheidungsvarianten im Vergleich miteinander abschneiden. Versuche, sowohl das beste als auch das schlimmste Szenario für jede Entscheidungsoption zu entwerfen. Überleg dir, ob es einen Weg gibt, verschiedene, vielversprechende Lösungen zu einer tragfähigen Lösung zu kombinieren.
Bleib dir selbst treu
Streiche jede Alternative aus deiner Liste, die deinen Wertvorstellungen schadet.
Entscheide dich
Wenn du überzeugt bist, die beste Kursrichtung gefunden zu haben, dann lege sie als Lösung fest.
Sei offen für Veränderungen, wenn sich die Umstände ändern
Wenn du deine Entscheidung getroffen hast und anfängst, danach zu handeln, kann es passieren, dass sich eine bessere Möglichkeit abzeichnet. Das wird manchmal als „Boot-und-Ruder-Effekt“ bezeichnet. Erst wenn sich das Boot bewegt und Fahrt aufnimmt, kann das Steuerruder zur Wirkung kommen.
Frag Jesus
Zu guter Letzt bete und bitte um Führung bei jedem Schritt während deines Entscheidungsfindungsprozesses. Wenn du klug bist, dann wirst du so sein, wie der Mann, der sagte: „Ich mag vielleicht nicht alle Antworten kennen, aber ich kenne den Mann, der die Antwort weiß!“ Jesus kennt die richtige Antwort; frage Ihn und Er wird dich zu ihr führen. 2