Ich bin Mutter von vier Teenagern und jungen Erwachsenen. Ich schaue zurück auf die vergangenen mehr als 20 Jahre von Schwangerschaft, Babys, Kleinkindern, Kindern, Unordnung, Ausflügen, Packen, Schule, Planung, Essen, Putzen, Umarmen, Zuhören (oder auch nicht – nein, ich muss mir nicht schon wieder die Minecraft-Geschichte anhören), Übernachtungen, Spielabenden, Geburtstagen und allem anderen, was dazu gehört, um (hoffentlich) ausgeglichene Menschen großzuziehen.
Wenn ich meinem jüngeren Ich etwas sagen könnte, weiß ich genau, was das wäre. Ob ich als junge Mutter zugehört hätte, bezweifle ich und vielleicht kann man so etwas am Anfang des Weges nicht wirklich verstehen, denn das, was ich heute weiß, unterscheidet sich so sehr von dem, wovon ich damals überzeugt war. Als junge Mutter war ich auf der Suche nach einer Zauberformel. Ich glaubte wirklich, dass wir großartige Kinder hervorbringen würden, wenn wir nur alles richtig machten, in Maßen und ausgewogen. Aber ich kann dir einen Gefallen tun und dich von dieser Vorstellung abbringen.
Es gibt nichts, was du tun kannst, um ein bestimmtes Ergebnis zu garantieren. Das ist das Wichtigste, was ich in zwei Jahrzehnten Muttersein gelernt habe. Vielleicht hört sich das gegen die eigene Intuition gehend an und ist irritierend, gleichzeitig kann es aber auch befreiend sein – denn egal, wie viel du falsch machst, deine Kinder können immer noch gut abschneiden. Selbst, wenn man alles so gut wie irgend möglich hinbekommt, können sie es dennoch schwer haben.
Ihre Lebenswege werden viele Ähnlichkeiten mit dem deinen haben. Sie werden einige Dinge von ihren Eltern auf die einfache Art und Weise lernen, andere auf die harte Art. Es wird andere geben, die ihnen zur Seite stehen und zu ihrer Entwicklung beitragen. Einiges wird nur zwischen ihnen und Gott stattfinden. Er wird ihnen genauso auf den Fersen bleiben, wie Er es bei dir war. Das ist es, was die Kinder von heute zur Hoffnung von morgen macht.
Du kannst alle Erziehungsratgeber lesen, oder du lässt es bleiben. Einiges wirst du gut und anderes nicht so gut machen. Aber strebe nach Jesus, und strebe nach einer echten Beziehung zu deinen Kindern. Das ist das Geheimnis.