Es war so ein Morgen, an dem man aufwacht und mit einer schlechten Nachricht nach der anderen bombardiert wird. Alles, was schiefgehen konnte, ging schief und ein Ende dieser Abwärtsspirale war nicht abzusehen. Um es noch schlimmer zu machen, befand sich meine Frau auf einer Reise, und wenn sie weg ist, wird meistens alles noch schlimmer. Selbst als ich mich auf den neuen Tag einließ, fühlte ich mich schon überwältigt und mutlos.
Dann machte der Motor unseres Wagens ein eigenartiges lautes Geräusch. Schon seit einer kleinen Weile gab es eine Panne nach der anderen. Sobald man eine Sache repariert hatte, ging eine andere kaputt. Schon dachte ich, mich nicht mehr auf den Wagen verlassen zu können, ein Loch, das Zeit, Geld und Kraft kostete.
Das schlimmste, was mir passieren kann, wenn ich schlecht gelaunt bin, ist, auf diese Laune einzugehen, wie an diesem Morgen. Je älter der Tag wurde, desto kühler und trostloser schien alles zu werden und alles machte meine Laune nur noch schlechter.
In dieser geistigen Verfassung brachte ich unseren Wagen widerwillig zur Werkstatt. Solange der Mechaniker an ihm arbeitete, hatte ich eine Weile für mich Zeit und musste an die Geschichte mit dem „Etwas Erfreuliches“ Spiel denken – all das Gute in deinem Leben aufzuzählen, wenn du dich niedergeschlagen fühlst. Ich entschloss mich also, all meine Segnungen aufzuzählen. Anfangs fühlte ich mich, als müsste ich mich zwingen, mir etwas vorzumachen. Doch bald erinnerte ich mich an mehr und mehr und fühlte mich zunehmend dankbarer Gott gegenüber für Seine Güte und Seinen Segen.
Und dann geschah etwas Zauberhaftes, wie eine Meereswoge, die am Strand abgelagerte Steine und das Geröll wegspült, überkam mich eine Welle der Freude und spülte alles Negative und die Trübsal weg. Mein Herz und meine Sinne erfüllten sich mit Stille, Zufriedenheit und Freude. Mein Tag kehrte sich völlig um.
Erst später wurde mir bewusst, wie sich äußerlich eigentlich gar nichts an meiner Lage geändert hatte. Ich saß immer noch beim Mechaniker mit einem Wagen in Reparatur, meine Frau war immer noch weg. Doch unvermittelt trübte das in keiner Weise mehr mein Glücksgefühl. Begeistert stellte ich fest, wie zufrieden ich mit meinem Leben und allem war. Ich erlebte den Zauber der Dankbarkeit, der einen schlimmen Tag in einen fröhlichen verwandeln kann.