Der Klang von Mutters Schneebesen zog mich in die Küche. Dort fand ich sie bei der Arbeit und ich gesellte mich dazu, um sie zu beobachten. Das war meine Chance herauszufinden, was sie in ihren Schokoladenkuchen mixt, welches ihn so gut macht. Natürlich lag Backschokolade bereit. Ich griff nach einem Stückchen, das von der Tafel gebröckelt war und legte es zum Kosten auf meine Zunge. Es war bitter! Ich begutachtete die anderen Zutaten auf dem Tisch. Da stand unter anderem eine Tasse saure Milch. Igitt! Ganz bestimmt wollte Mutter das nicht in den Kuchen tun! Aber sie tat es, zusammen mit etwas von diesem schrecklichen Backpulver, das sie mir das letzte Mal gegeben hatte, als ich Magenschmerzen hatte. Was für einen Kuchen könnte sie aus solchen Zutaten machen? Mutter lächelte und sagte mir, abzuwarten.

Sie servierte den Kuchen nach dem Abendessen. Er sah so gut aus wie immer, aber ich wollte vorsichtig sein. Ich versuchte ein Krümelchen, dann einen größeren Krümel und nahm schließlich einen ganzen Bissen. Er hätte nicht besser sein können! Ich vergaß die Bitterschokolade, die Sauermilch und das Backpulver und bat um ein weiteres Stück.

Das Leben besteht nicht nur aus Süßem. Es gibt viel Bitteres, und wir können oft nicht glauben, wie daraus etwas Gutes entstehen könnte. Sicherlich sind nicht alle Dinge gut, aber Gottes Wort verspricht, dass „alles, was uns zustößt, sich zu unserem Wohl ausarbeitet, wenn wir Gott lieben und uns in seine Pläne einfügen.“ 1

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Je größer der Schwierigkeitsgrad, desto mehr Stolz wird es bringen, ihn zu überwinden. Geschickte Lotsen werden durch Stürme und Unwetter bekannt. – Epictetus (ca. 55-135)

Harte Zeiten vergehen, starke Menschen bestehen. – Robert H. Schuller (1926-2015)

Es macht einem Spaß, seine Sorgen aufzulisten, aber nicht seine Freuden. Würde man sie aufzählen, wie man es sollte, würde man sehen, dass jedes Schicksal genug Glück in sich trägt. – Fjodor Dostojewski (1821-1881)

Das ultimative Kriterium eines jeden ist nicht, wo er in Momenten des Komforts und der Bequemlichkeit steht, sondern, wo er in Zeiten der Herausforderung und Kontroverse steht. – Martin Luther King Jr. (1929-1968)

In der Tiefe des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unüberwindbarer Sommer weilte. – Albert Camus (1913-1960).

Aus Schwierigkeiten erwachsen Wunder.– Jean de La Bruyère (1645-1696)

Ein Edelstein kann nicht ohne Reiben poliert werden, genauso wenig, wie ein Mensch ohne Widrigkeiten vervollkommnet wird. – Chinesisches Sprichwort


  1. nach Römer 8,28.