Wenn wir uns in einer schwierigen Situation befinden, wenn unsere Welt erschüttert ist und alles zusammenzubrechen scheint, sind wir versucht zu denken, dass Gott uns verlassen hat. Aber wenn wir Gott anrufen, werden wir feststellen, dass dem nicht so ist. Er hat versprochen, auch inmitten des Unheils bei uns zu sein.
Wir wissen, dass es in unserem Leben schwierige Zeiten geben wird, aber Gott verspricht, unser Schutz vor dem Sturm zu sein. Die Worte des Psalmisten David haben mich schon oft gestärkt: „Gott ist unsre Zuflucht und unsre Stärke, er hat sich als Hilfe in der Not bewährt.” 1. Wir können uns auf seine ständige Gegenwart und Kraft in unserem Leben verlassen.
Zu Christus zu kommen, ist der Beginn eines neuen Lebens! Er ist bei uns und will uns helfen, ihm und seinem Wort zu folgen. Aus uns selbst heraus haben wir nicht die Kraft, so zu leben, wie Gott es von uns will. Aber wenn wir uns an ihn wenden, entdecken wir: „Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Wirken veranlasst nach seinem guten Plan.” 2.
Ich habe keinen einzigen Tag, nachdem ich Jesus als meinen Erlöser angenommen habe, bereut. Mein Leben ist in jeder Hinsicht reicher und erfüllter geworden. Ich bin nicht mehr allein. Er erfüllt mich mit Freude.
Es gibt Zeiten, in denen wir das Gefühl haben, dass Gott uns verlassen hat. Doch ist er, wenn wir durch schwierige Zeiten gehen, sogar besonders bei uns. Jesus hat es so versprochen: „Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben … Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende” 3.
Ich erinnere mich an einen Prediger, der auch Zimmermann war. Er baute das Haus seiner Familie mit seinen eigenen Händen. George A. Young diente dem Herrn demütig mit einem kargen Gehalt. Tragischerweise brannten Vandalen das Haus nieder, während er in einer anderen Gegend Versammlungen abhielt.
Anstatt Gott dafür zu tadeln, dass er dieses Unglück nicht verhindern konnte, verlor Young nie seinen Glauben an den Herrn. Aus dieser Tragödie heraus schrieb er die Hymne, die uns bis heute begleitet:
Gott führt seine lieben Kinder…
Einige durch das Wasser, einige durch die Flut,
manche durchs Feuer, aber alle durchs Blut;
Manche durch große Trübsal, aber Gott gibt ihnen ein Lied,
In der Dunkelheit und den ganzen Tag lang. – George A. Young (1903)