In Partnerschaft mit Gott

Erfolg! Ziele! Errungenschaften! Das sind Worte, die wir oft hören, besonders zu Beginn eines neuen Jahres. Menschen definieren Erfolg auf viele verschiedene Arten, sei es in Bezug auf beruflichen Aufstieg, die eigene Position, Wohlstand oder das Erreichen von Zielen, wie es in der heutigen Kultur oft definiert wird. Für Christen gibt es ein viel umfassenderes Bild, wenn es darum geht, Erfolg zu messen: Es geht darum, so zu leben, dass es Gott gefällt und andere segnet.

In der Bibel wird die Metapher des Fruchtbringens häufig verwendet, um die Ergebnisse unseres Lebens, unseres Handelns und unserer Entscheidungen zu beschreiben. Das Buch der Sprüche lehrt: „Die Frucht der Gerechtigkeit ist ein Baum des Lebens; und wer Leben rettet, ist weise.” (Sprüche 11,30). Auch Jesus benutzte in seinen Lehren die Metaphern vom Pflanzen, Säen und Fruchtbringen (Matthäus 13,3-9; Johannes 15,1-8). Er sagte: „Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, wird viel Frucht bringen. Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.” (Johannes 15,5)

Wenn wir Jesus als unseren Herrn und Erlöser annehmen, gehen wir eine lebenslange Partnerschaft mit Gott ein, und in ihm zu bleiben und Frucht zu bringen, beinhaltet Dinge wie

• Eine tiefe und verändernde Beziehung zu Gott zu haben, die sich in den Früchten des Geistes zeigt – Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. (Galater 5,22-23)
• Ein liebevoller Ehepartner und Elternteil, ein guter Kollege, Freund und Nachbar zu sein. (Lukas 10,29-37)
• Im Umgang mit anderen ein treuer Botschafter Christi sein. (2.Korinther 5,20)
• Ehrlichkeit, Integrität, Großzügigkeit und Zuverlässigkeit. (2.Petrus 1,5-9)

Der Beginn eines neuen Jahres ist ein guter Zeitpunkt, um über diese Punkte nachzudenken und andere Werte in Betracht zu ziehen, die zu unserem persönlichen „Erfolgsfaktor” als Christen beitragen könnten. Gott misst Erfolg ganz anders als die Welt, und die Formel, die Jesus für Größe gab, kehrt das Bild völlig um: „Wer der Geringste unter euch ist, der ist der Größte.” (Lukas 9,48) Seinen Jüngern sagte er: „Wenn jemand der Erste sein will, muss er den letzten Platz einnehmen und allen dienen.” (Markus 9,35) Biblischer Erfolg besteht darin, Gott durch unser Leben und Handeln zu gefallen und zu verherrlichen, ihn und andere zu lieben und ihnen zu dienen.

Diese Eigenschaften lassen sich nicht allein durch Willenskraft und Disziplin entwickeln und erhalten. Unsere Beziehung zu Gott und die Zeit, die wir mit dem Lesen seines Wortes, mit Gebet und Anbetung verbringen, spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie wir unser Leben leben und welche Entscheidungen wir treffen. Wie die meisten guten Dinge im Leben, ist auch eine enge Beziehung zu Gott nicht einfach zu haben. Wir müssen uns Zeit für die Dinge nehmen, die wichtig sind, wie uns die folgende Bibelstelle lehrt:

„Auf ihrem Weg nach Jerusalem kamen Jesus und die Jünger auch in ein Dorf, in dem eine Frau mit Namen Marta sie in ihr Haus einlud. Ihre Schwester Maria saß Jesus zu Füßen und hörte ihm aufmerksam zu. Marta dagegen mühte sich mit der Bewirtung der Gäste. Sie kam zu Jesus und sagte: ‚Herr, ist es nicht ungerecht, dass meine Schwester hier sitzt, während ich die ganze Arbeit tue? Sag ihr, sie soll kommen und mir helfen.‘ Doch der Herr sagte zu ihr: ‚Meine liebe Marta, du sorgst dich um so viele Kleinigkeiten! Im Grunde ist doch nur eines wirklich wichtig. Maria hat erkannt, was das ist – und ich werde es ihr nicht nehmen.‘“ (Lukas 10,38-42)

Die Entwicklung und Investition in unsere Beziehung zum Herrn ist von ewigem und bleibendem Wert. Wenn wir den Herrn wirklich von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt lieben wollen, müssen wir ihn an die erste Stelle in unserem Leben setzen und „das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen machen, lebt in Gottes Gerechtigkeit, und er wird euch all das geben, was ihr braucht.” (Matthäus 6,33) Wir können beurteilen, welchen Platz er in unserem Leben einnimmt, indem wir prüfen, wie wir unsere Zeit einteilen, wie unser Gebetsleben aussieht, wie viel Zeit wir dem Studium des Wortes Gottes widmen und ob wir uns bemühen, unser Leben nach dem Leben und der Lehre Jesu auszurichten.

Wenn wir es ernst meinen mit unserer Lebenspartnerschaft mit Gott, müssen wir uns die Zeit nehmen, sie aufzubauen. Egal, wie gut es uns geht, wie erfolgreich wir sind, wie fit und gesund wir sind oder wie wunderbar unsere Familie ist, wir brauchen die Hilfe des Herrn und die Erfüllung durch den Heiligen Geist, um Gottes Plan für unser Leben zu erfüllen. In unserer Abhängigkeit vom Herrn zu wachsen ist ein lebenslanger Prozess, den wir oft am besten lernen, wenn wir Herausforderungen, Rückschläge und Schwierigkeiten überwinden.

Das Leben kann sehr hektisch sein, voller Termine, Verantwortlichkeiten und Aufgaben, die unsere sofortige Aufmerksamkeit erfordern, so dass für viele von uns jeder Tag ein Wettlauf gegen die Zeit ist. Wenn wir nicht darauf achten, wie wir unsere Zeit einteilen, können die unwichtigen Dinge des Lebens die Dinge verdrängen, die lohnend und es wert sind und die für immer bleiben. Zeitliche Dinge können unsere Zeit in Anspruch nehmen, während Gott und sein Wort in den Hintergrund gedrängt werden. Wenn das geschieht, kann unser Leben aus dem Gleichgewicht geraten.

Es ist hilfreich, sich regelmäßig zu fragen: Stehen die großen Realitäten des Lebens und meine ewige Zukunft in der richtigen Perspektive? Habe ich ein Gespür für ewige Werte? Investiere ich in Dinge, die Bestand haben werden? Wie Jesus ermahnte: „Sammelt eure Reichtümer im Himmel…denn wo dein Reichtum ist, da ist auch dein Herz.” (Matthäus 6,20-21)

Jeden Tag werden wir mit vielen Entscheidungen konfrontiert, von denen die meisten wahrscheinlich banal und oft nicht dramatisch sind, so dass es uns vielleicht gar nicht bewusst ist, wie wichtig unsere täglichen Entscheidungen für unsere Zukunft sind – hier auf Erden und im Himmel. Bei so vielen anderen Anforderungen an unsere Zeit und Aufmerksamkeit ist es keine leichte Aufgabe, unser geistliches Leben im Auge zu behalten. Vieles von dem, was uns in der zeitlichen Welt umgibt, steht im Widerspruch zum geistlichen Leben und wird nicht von Dauer sein: „Doch diese Welt vergeht mit all ihren Verlockungen. Aber wer den Willen Gottes tut, wird in Ewigkeit leben.” (1.Johannes 2,17)

Wie du dein Leben lebst, wie du deine Zeit und deine Finanzen einsetzt, sind Indikatoren für deine wahren Prioritäten und deine Investition in ein Leben in Partnerschaft mit Gott. Die Entscheidung, nach einem christlichen Wertesystem zu leben und ewigen Lohn über unmittelbaren Gewinn oder Befriedigung zu stellen, erfordert Engagement und Opferbereitschaft. Es kann sein, dass wir etwas weniger Wichtiges aufgeben müssen, um Platz für etwas Wichtigeres zu schaffen. Um unser Leben nach biblischen Prinzipien und ewigen Prioritäten auszurichten, müssen wir bewusste Entscheidungen über unsere Zeit, unsere Zukunftspläne und unsere täglichen Aktivitäten treffen.

Als Christen haben wir das Privileg, in einer Beziehung mit dem Herrn des Universums zu leben, der uns ewige Freude in seiner Gegenwart verheißen hat (Johannes 17,3). Wir kennen die Wahrheit, wir haben Frieden im Herzen, wir haben den Schatz des Wortes Gottes in der Bibel. Wir haben das Vorrecht und die Berufung, die gute Nachricht von Gottes Liebe und Erlösung weiterzugeben. Unsere Namen stehen in seinem Buch des Lebens, ein Grund zu unendlicher Freude (Lukas 10,20). Er hat versprochen, uns zu segnen, zu versorgen und zu führen, wenn wir uns bemühen, mit ihm zu gehen und in enger Partnerschaft mit ihm zu arbeiten.