Als ich mit dem Kolleg begann, hatte ich noch keine Ahnung, was ich mit meinem Leben anfangen wollte; das war einfach der nächste logische Schritt. Zu dieser Zeit lies ich mich im Hippie-Lifestyle, einschließlich Drogen, treiben. Mein Leben glich einem kleinen Boot, das ohne Ruder und Anker auf dem Meer trieb.

Doch dann machte mich etwas zu Jesus ausrufen: „Wenn du da bist, dann tu etwas in meinem Leben! Ich weiß nicht, was ich tun soll.“ Eine Woche später hatte ich eine Vision, in der ich auf Gottes Hand stand. Mein erster Eindruck war: „Ich bin nicht allein.“ Ich war dieselbe Person – klein, zerbrechlich und immer noch ein wenig verwirrt – aber ich war nicht allein!

Ich habe oft über diesen entscheidenden Moment nachgedacht und darüber, dass es einen Unterschied macht, ob man sich den Herausforderungen des Lebens allein stellt oder ob man sie unter Gottes liebevoller Fürsorge meistert.

Pastor Kenny Rader sagt dazu: „Der Gott-Faktor ist die Abhängigkeit von Gott, die wir normalerweise auslassen, bis wir untergehen und der einzige Ausweg Gott ist.“ Eigenständigkeit scheint Teil der menschlichen Natur zu sein. Als Kinder liebten wir unsere Unabhängigkeit und liefen aus der Tür, um mit unseren Freunden zu spielen. Aber sobald wir hinfielen und uns die Knie aufschürften, riefen wir: „Papa, Hilfe! Ich blute! Komm schnell!“ Wie gut war es zu wissen, dass der Mensch, den wir lieben, immer in der Nähe war und schnell reagierte, wenn wir Hilfe brauchten.

Aber der Faktor Gott kann so viel mehr in unserem Leben ausmachen. Die meisten unserer Tage sind eine Aneinanderreihung von kleinen Ereignissen, z. B. wenn Gott uns daran erinnert, einen einsamen Nachbarn zu besuchen, oder wenn er uns dazu bringt, die U-Bahn statt des Busses zu nehmen, und wir einen alten Freund treffen, zu dem wir den Kontakt verloren hatten, oder wenn wir bei der Arbeit einen Bonus erhalten, der eine unerwartete Ausgabe deckt.

Mein Lieblingsbeispiel für den Gott-Faktor ist, wenn etwas Besonderes passiert – ein kleiner Segen, der mir zuteil wird, oder ein geheimes Gebet, das erhört wird, etwas, das nur zwischen mir und ihm ist. In solchen Momenten kann ich fast spüren, wie er lächelt, und wir zusammen lachen. Bei Gott gibt es so etwas wie Zufälle nicht. Es ist vielmehr seine Hand über unserem Leben.

Ob wir nun eine Krise durchleben oder mit Leichtigkeit durch den Tag gehen, der Herr möchte Teil unseres Lebens sein. Er liebt uns! Wir stehen auf seiner Hand.