Wenn wir die Vergangenheit hinter uns lassen, können wir hoffnungsvoll und erwartungsvoll in die Zukunft blicken. Das mag übertrieben optimistisch klingen, aber ich sehe die Zukunft lieber so, anstatt niedergeschlagen und entmutigt zu sein. Viel von unserer Einstellung hängt davon ab, in welche Richtung wir schauen. Wenn wir die gegenwärtige Weltsituation betrachten, könnte sie kaum düsterer sein, aber der Blick nach oben könnte kaum strahlender sein!
Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, aber wir wissen, wer und was die Zukunft bestimmt. Wenn wir uns all die Verheißungen anschauen, die uns unser Schöpfer in der Bibel gegeben hat, dann haben wir die Gewissheit, dass alles unter seiner vollkommenen Kontrolle steht. Er sagt uns, dass er uns liebt und dass er uns beschützen, führen und Frieden schenken wird.
Unsere größte Hoffnung ist es, Jesus zu kennen, der uns am besten kennt und sich am meisten um uns sorgt. „Christus lebt in euch! Darin liegt eure Hoffnung: Ihr werdet an seiner Herrlichkeit teilhaben” (Kolosser 1,27). „Gott gab uns also sowohl seine Zusage als auch seinen Eid, die beide unabänderlich sind, weil Gott nicht lügt. Das ist für uns, die wir bei ihm Zuflucht gesucht haben, eine große Ermutigung, denn wir wollen ja das vor uns liegende Ziel, die Erfüllung der Hoffnung, erreichen. Diese Zuversicht ist wie ein starker und vertrauenswürdiger Anker für unsere Seele. Sie reicht hinter den Vorhang des Himmels bis in das Innerste des Heiligtums Gottes” (Hebräer 6,18-19).
Während meines ganzen Missionslebens war das Zeugnis von Adoniram Judson eine große Inspiration für mich. Er wurde von Nordamerika nach Burma gesandt, um das Evangelium zu predigen. Nachdem er sein ganzes Lebenswerk in Flammen aufgehen sah, seine Familie verlor und er einige Zeit im Gefängnis saß, fragte ihn ein Reporter: „Welche Hoffnung haben Sie für Burma nach all dieser Tragödie?” Adoniram antwortete einfach: „Die Zukunft ist so strahlend wie die Verheißungen Gottes.“
So können auch wir mit Freude in die Zukunft blicken, denn es liegen noch viele Möglichkeiten vor uns. Vielleicht können wir heute, morgen oder in der Zukunft vieles erreichen, was wir gestern nicht geschafft haben. Wenn sich Geduld mit Hoffnung paart, können wunderbare Dinge geschehen.
Diese Hoffnungen und Erwartungen werden sich vielleicht nicht sofort erfüllen, aber wenn wir unseren Blick auf Jesus richten, werden wir den Regenbogen am Ende des Sturms sehen.