Hier ist ein toller Vers: „Das Volk von Juda und Israel war so zahlreich wie der Sand am Meer. Die Menschen hatten genug zu essen und zu trinken und waren glücklich.“1
Ich habe Jahre des Bibelstudiums und des Lernens auf meinem Buckel, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Vers schon einmal gehört habe. Zumindest ist seine Bedeutung immer an mir vorbeigegangen.
Der Vers spricht von einer Periode der Geschichte Israels, während der Herrschaft von König Salomo, als Frieden im Land und großer Wohlstand herrschte. Und was haben die Leute getan? Sie hielten Feste, feierten und waren fröhlich!
Leider ist das Konzept für mich neu. Ich bin diejenige, das immer auf das Unvermeidliche wartet. Wenn alles gut geht, ist es mein Instinkt, es nicht zu genießen. Vielmehr beginne ich mir Sorgen zu machen und frage mich, hinter welcher Ecke mein nächstes Kampf-Tragödie-Leiden lauert. Früher dachte ich, ich würde vorbereitet sein, aber was wäre, wenn ich Gelegenheiten zur Freude verpassen würde?
Natürlich erleben wir Traurigkeit, Leid und sogar längere Zeiträume der Not. Aber je mehr ich über das Wesen Gottes lerne, desto mehr verstehe ich, wie sehr Ihm an unserem Glück gelegen ist. Reichlich Freude ist ein Segen aus Seiner Hand: „Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Lasst uns jubeln und fröhlich sein.“ 2
In den schwierigen Zeiten und den Kämpfen, die garantiert Teil des Lebens sind, werde ich weiterhin auf Gottes Gnade, Freude und Frieden angewiesen sein. Aber in den guten Zeiten, wenn es glückliche Kinder, gute Freunde, blauen Himmel und einen guten Mann gibt, der mich liebt, werde ich das Leben feiern und glücklich sein! Ich werde erkennen, wie wunderbar das Leben ist, und ich hoffe, du wirst es auch!