Jeder Tag ist erfüllt mit glücklichen Momenten, für die wir Gott danken könnten, wenn wir uns die Zeit nehmen würden, um sie zu würdigen. Diese Übung der Dankbarkeit nimmt unsere fünf Sinne zu Hilfe.

Sehen

Vieles ist wunderschön anzusehen, wie zum Beispiel die Natur mit ihren Bäumen und Blumen, die bildende Kunst wie Malerei und Architektur, das Wiedersehen mit einem Freund oder das Erblicken des eigenen Zuhauses nach längerer Abwesenheit. Welche schönen Anblicke sind dir heute schon begegnet? Danke Gott dafür.

Hören

Der Gesang von Vögeln, der Klang von Musik oder die Stimme eines liebevollen Freundes am Telefon können dich zum Lächeln bringen. Welche Klänge haben dir heute Freude bereitet? Bedanke dich bei Gott.

Schmecken

Als Gott die Israeliten auf ihrer 40-jährigen Reise durch die Wüste mit Nahrung versorgte, schien Er nicht nur um die Nährwerte bemüht gewesen zu sein, sondern auch um den Geschmack. König David nannte das Manna, das geheimnisvolle Essen, das jeden Morgen auf dem Boden lag, die „Speise der Engel.“ 1In einem anderen Abschnitt steht: „Das Manna schmeckte wie Ölkuchen.“ 2

Denke an das, was du heute gegessen und getrunken hast. Welche Aromen und welche Beschaffenheit hatten das Essen und die Getränke, die du heute genossen hast? Lobe Gott auch dafür.

Riechen

Der Geruchsinn kann Erinnerungen wachrufen. Frisch gemähtes Grass erinnert uns an den Sommer; ein bestimmtes Parfüm oder Rasierwasser mag uns an einen unserer Lieben oder einen Freund erinnern; der Geruch einer bestimmten Speise kann Orte und Erlebnisse aus der Vergangenheit zurückbringen.

Welche guten Gerüche sind dir heute begegnet? Welche angenehmen Gedanken haben sie in dir ausgelöst? Preise Gott dafür.

Tasten

Wir sehen nur mit unseren Augen, riechen nur mit unserer Nase, schmecken nur mit unserem Mund und hören nur mit unseren Ohren, aber der Tastsinn wird durch winzige Nervenenden übertragen, die uns von Kopf bis Fuß bedecken. Jede einzelne Fingerspitze hat über 2.500 Rezeptoren.

Unsere Tage sind erfüllt mit Berührungen. Wir kämmen das Haar unserer Kinder und spüren, wie weich es ist. Wir halten einen warmen Becher Tee oder Kaffee. An einem warmen Tag benetzen wir unser Gesicht mit kühlem Wasser. Welche besonderen Erfahrungen hast du heute dank deines „Tastsinns“ gemacht? Sei Gott dankbar für all diese Berührungen.

Um diese Übung noch auszubauen, kannst du dir ein Dankes-Notizbuch anlegen. Notiere abends deine täglichen Erfahrungen mit jedem deiner Sinnesorgane. Ein Wort oder zwei reichen dafür aus. Es sind diese Momente dankbarer Rückschau, die dieser Übung ihren Wert verleihen.