Vor kurzem hatte ich etwas Zeit, um mich in ruhiger Zurückgezogenheit zu entspannen und setzte mich dazu vor unsere kleine Krippenszene. Ich zündete einige Kerzen und eine kleine Lampe an und lauschte im Hintergrund instrumentalen Weihnachtsklängen zu.

Ich bin so gesegnet, Jesus auf diese Weise feiern und Ihm für Seine unerklärliche, unbegreifliche, grenzenlose Liebe und Sein Opfer für mich und das, was es in meinem Leben und im Leben anderer Menschen bewirkt hat, danken zu können. Es ist auch eine Gelegenheit, für alle Gottgläubigen auf der ganzen Welt zu beten, von denen viele in Armut und Hunger feiern.

Die Armen können nachvollziehen, wie Jesus unter sehr kargen Umständen geboren wurde. Sie sehen einen Gott, der sie versteht, der – auch, wenn Er der König des Universums ist – in Menschengestalt in ihre müde, schmerzerfüllte Welt kam, weil Er liebt und sich sorgt. Diejenigen von uns, die etwas wohlhabender sind, können sich ebenfalls damit identifizieren. Auch die Weisen wurden vom Christkind willkommen geheißen, denn Gott öffnet Seine Arme für alle, die zu Ihm kommen wollen.

Wenn wir uns Zeit nehmen, um über das nachzudenken, was Jesus aufgegeben hat und was Er für uns getan hat, dann können die Ehrfurcht und das Staunen darüber tief in unsere Herzen sinken und uns dazu anregen, Ihm für die vielen Arten zu danken, in denen Er uns zu den Seinen gemacht hat und die uns neu und lebendig gemacht haben.

Jeder, der an diesem ersten Weihnachtsfest beteiligt war, wurde durch übernatürliche Zeichen, die vom Himmel aus inszeniert wurden, an die Seite unseres Herrn gebracht. Auch wenn die Weisen wahrscheinlich nicht zur gleichen Zeit wie die Hirten da waren, ist die Einbeziehung der Hirten in die Krippenszene eine schöne Symbolik dafür, dass alle, ob reich oder arm, dem König des Universums huldigen.

Dieses Baby, das die Menschen damals einfach als den erstgeborenen Sohn Marias bezeichnet hätten, war in Wirklichkeit der menschgewordene Gott, derselbe gestern, heute und für immer. Er kam auf die Erde, um eine Stärke für die Armen, eine Hilfe für die Bedürftigen und Notleidenden sowie eine Zuflucht vor dem Sturm zu sein. Inmitten so vieler Unruhen kam Er, um Frieden zu bringen. Inmitten von so viel Schmerz kam Er, um Heilung zu bringen. Inmitten von so viel Verzweiflung kam Er, um Hoffnung zu bringen. Er ist unser Freund, unser Erlöser und unser Vorbild, unser Lehrer und unser Befreier, unsere Zuflucht und unser Gott.