Warum ich die Zukunft nicht fürchte

Ich habe mit vielen Menschen gesprochen, die Angst vor der Zukunft haben. Obwohl die Bibel uns von Anfang bis Ende über Gottes Macht und Seinen Plan lehrt, die Seinen zu beschützen, ganz gleich, was auf sie zukommt, vergisst der Verstand solche Zusicherungen leicht, wenn er sich Sorgen macht. Aber mir ist etwas passiert, das diese Strategie in meinem Leben verändert hat.

Im selben Monat, in dem ich erfuhr, schwanger geworden zu sein, berief Gott meinen Mann und mich, als Missionare nach Afrika zu gehen. Letzteres war eine noch größere Überraschung, denn ich hatte die meiste Zeit meines Lebens in Japan gelebt und war aktiv sowohl an einem Beratungsprogramm für Universitätsstudenten als auch anderen karitativen Aufgaben beteiligt. Ich sprach Japanisch, war glücklich und erfüllt und hatte das Gefühl, mich an dem Platz niedergelassen zu haben, den Gott für mich vorgesehen hatte – aber dann sagte Er mir, Er wollte mir noch einige andere Dinge beibringen und ein Tapetenwechsel wäre genau das Richtige!

Nachdem ich den ersten Schock überwunden und mich ein wenig an den Gedanken gewöhnt hatte, freute ich mich darauf, an einen völlig anderen Ort zu gehen, und innerhalb weniger Monate waren wir auf dem Weg. Wir machten einen Zwischenstopp in Europa, um die Familie meines Mannes zu besuchen, und man riet uns, alles zu besorgen, was wir für das Baby brauchen würden, da diese Dinge in diesem Teil Afrikas entweder schwer zu finden, von schlechter Qualität oder unverschämt teuer waren. Aber auch in Europa waren Babysachen nicht billig – und es war Winter, sodass Sommer-Babykleidung schwer zu finden war.

Ich begann, Flohmärkte zu durchkämmen. Eine Anzeige sah perfekt aus: „Möbel und Kinderkleidung.“ Dort verkaufte ein Mann die komplette Kleidung seines Kindes vom Neugeborenen bis zum Alter von einem Jahr. Alles war in nahezu perfektem Zustand, und das meiste davon war für den Sommer! Es gab auch einige Spielsachen und andere Babyartikel, die wir brauchen würden.

Was hat das mit Zukunftsängsten zu tun? Wann immer ich mit solchen Ängsten konfrontiert werde, vor allem in Bezug auf meine Tochter, erinnere ich mich an diese Erfahrung. Da wir nur Menschen sind, ist es unvermeidlich, dass wir manchmal das Ziel verfehlen oder uns Sorgen um die Zukunft machen, aber Gott wird nie versagen. Wir sind in Seinen Armen für immer sicher!