In meinem Bestreben einige meiner Ziele zu erreichen und meine Träume zu realisieren, finde ich mich in einer Lage wieder, wo mir die Zukunft nicht gerade rosig erscheint. Da gibt es wenig, was ich aus mir selbst heraus tun kann, um vorwärts zu kommen, und was vor mir liegt, kann ich kaum erkennen.

Ruhelos im Bett, in Gedanken an meine Situation, versuche ich zu beten. Da geht mir ein Bild durch den Kopf, über das ich nachdenken muss, ein Bild, das das Gedicht „Das Tor zum Jahr“ von Minnie Louise Haskins beschreibt: „Leg deine Hand in Gottes Hand und Er wird für dich mehr sein als ein Licht und besser als ein vertrauter Weg!“

Ich stelle mir vor, wie ich meine Hand in Gottes lege und Ihm erlaube, mich zu führen. Ich bitte Ihn immer wieder um Frieden und höre schließlich Seine stille Stimme in meinen aufgewühlten, verworrenen Gedanken: Wie kann ich deine Hände in die meine nehmen, wenn deine Hände voll sind?

Da wird mir bewusst, wie ich an all meinen eigenen Plänen ein wenig zu verkrampft festhalte. Ich habe einen Zeitplan, in dem alles stattfinden soll und auch wie es sich entwickeln soll, und denke, nur so könne ich glücklich werden. Doch fühle ich mich ständig frustriert, weil eine Sache nach der anderen sich genau gegenteilig entwickelt.

Natürlich ist es eine gute Idee, Ziele und Pläne zu haben, doch sollte es mehr in Zusammenarbeit mit Gott geschehen und weniger in unserem eigenen Bemühen. Aus eigener Kraft heraus zu versuchen, vorwärts zu kommen, hat nicht geklappt. Ich muss vertrauen, glauben, so wie Gott mich führt, mein Ziel abzustecken, wird Er mir auch helfen, es in Seiner Zeit zu bewerkstelligen. Auch wäre ein wenig Geduld dabei hilfreich!

Die Straße liegt immer noch verschwommen vor mir. Unsicher, was in Zukunft vor mir liegt, weiß ich doch, mit meinen leeren Händen in den Seinen, wird Er mich den Weg entlangführen und das Licht sein, das ich brauche. Ich stelle mir vor, wie ich loslasse und dabei der erwünschte Frieden eintritt. Mir fallen die Augen zu und ich bin sicher, dass Gott alles zum guten Ende bringen wird.