Was Gott anbelangt, so sind wir alle auf eine Art und Weise „noch unfertige Werke“. Er begann eine Menge guter, in sich selbst perfekte „Projekte“, die aber eben noch unvollständig sind. Zu unserem Glück hält der Meister niemals inne, an Seiner Schöpfung weiterzuarbeiten – zu formen, zu gestalten, zu meißeln und zu polieren. Alles hilft uns dabei, vorwärtszukommen und uns Ihm näher zu bringen.

Hier sind fünf mögliche, beschreitbare Wege, um in deiner Beziehung zum himmlischen Vater zu wachsen.

  1. Binde Gott in deinen Entscheidungsprozess mit ein.

Von Geburt an lernen wir durch die Unterweisung unserer Eltern. Verglichen damit, wachsen wir auch geistig, indem wir lernen, die Anweisungen unseres himmlischen Vaters zu befolgen, uns an Ihn im Gebet zu wenden und die geistigen Grundsätze Seines Wortes in unseren Entscheidungen anzuwenden. 1

  1. Praktiziere deinen Glauben.

Wenn wir durch Erfahrungen lernen – indem wir bei falschen Entscheidungen die Konsequenzen tragen müssen oder indem wir bei richtigen Entscheidungen die Belohnungen ernten dürfen – dann wachsen wir geistig, wenn unser Glaube geprüft wird und wir ihn als Lösung der Probleme im Leben verstehen.

  1. Gib von dir selbst. Wenn wir uns selbst vergessen, dann auf die Bedürfnisse anderer eingehen und sie glücklich machen, werden wir zwischen diesen Menschen und Gottes Liebe zu einem Verbindungstück. Während wir Gottes Liebe ausgießen, gibt Gott uns immer wieder zurück. „Wer großzügig gibt, wird … immer reicher; wer aber sparsamer ist, als er sein sollte, wird immer ärmer. … Dem Großzügigen geht es gut, … wer anderen hilft, dem wird selbst geholfen werden.“ 2
  2. Erkenne deine Schwächen und arbeite an ihnen.

Wir alle haben noch Platz für Verbesserungen. „Denn alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren.“ 3. Im Allgemeinen gesprochen, fällt es nicht so schwer, unsere Unvollkommenheit zu akzeptieren. Schwieriger wird es, wenn wir bestimmte Fehler und Schwächen herausgreifen. Es demütigt, zuzugeben, etwas nicht zu erreichen, selbst wenn wir es nur uns selbst und Gott gegenüber eingestehen. Aber das hilft uns, auf die Überholspur geistigen Wachstums zu gelangen. 4

  1. Nimm neue Herausforderungen an. Es liegt in der Natur der Menschen, vor allem wenn wir älter werden, zu sagen „So bin ich nun mal“ oder „Das kann ich, aber das kann ich nicht“, doch eine solch innere Einstellung hemmt unser Wachstum. Wenn wir uns neuen Informationen, Ideen oder Herausforderungen verschließen, können wir intellektuell und geistig nicht mehr wachsen. Schotten wir uns von anderen Menschen ab, wachsen wir emotionell nicht weiter. Wir können nur Fortschritte verzeichnen, wenn wir uns vorwärts bewegen, und das geschieht, wenn wir uns neuen Aufgaben stellen.
  1. Siehe Jakobus 1:5.
  2. Sprüche 11:24-25
  3. Römer 3:23
  4. Siehe Jakobus 4:10.