Eine Weihnachtsversion von 1. Korinther 13

Ich kann mein Haus mit Weihnachtskränzen, Lichterketten und glänzenden Weihnachtskugeln dekorieren, doch, wenn ich keine Liebe zeige, bin ich auch nicht mehr als ein Raumausstatter.

Ich kann in der Küche schuften und dutzende Weihnachtsplätzchen backen, Gourmetmenüs zusammenstellen und eine wunderschöne Festtafel vorbereiten, doch, wenn ich keine Liebe zeige, dann bin ich auch nichts anderes als irgendein Koch.

Ich kann in der Suppenküche arbeiten, Weihnachtslieder im Altenheim singen und mein ganzes Hab und Gut spenden, doch, wenn ich keine Liebe zeige, wird es mir nicht viel nützen.

Ich kann den Baum mit den tollsten Engeln und gehäkelten Schneeflocken dekorieren, eine Vielzahl an Weihnachtsfesten besuchen und im Chor mitsingen, doch, wenn ich mich nicht auf Christus konzentriere, dann habe ich das Wesentliche nicht verstanden.

Liebe veranlasst mich, beim Kochen innezuhalten und mein Kind zu umarmen. Liebe bringt mich dazu, das Dekorieren zu unterbrechen, um meinen Ehemann zu küssen. Liebe ist freundlich, auch wenn ich müde und gestresst bin. Liebe ist nicht neidisch auf das Heim eines anderen, der passenderes Weihnachtsgeschirr und die schönere Tischdecke hat.

Liebe schreit die Kinder nicht an, aus dem Weg zu gehen, sondern ist dankbar, dass sie da sind, um einen abzulenken. Liebe gibt nicht nur denen, die etwas zurückgeben können, sondern freudig auch denen, die nichts haben.

Liebe erduldet alles, glaubt alles, hofft alles, erträgt alles. Liebe versagt nie. DVDs werden zerkratzt, Spielzeug vergessen, Schals und Hüte gehen verloren, ein neuer Laptop veraltet, doch die Gabe der Liebe hält ewig.

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Während wir mit Einkaufslisten und Einladungen kämpfen und das graue Dezemberwetter uns ausbremst, sollten wir daran denken, dass es Menschen in unseren Leben gibt, die den ganzen Ärger wert sind und Menschen, die dasselbe für uns tun. Weihnachten verbindet uns durch Fäden der Liebe und Fürsorge, gewoben durch den Zusammenhalt einer Familie. – Donald E. Westlake (1933-2008)

Schenke dein Lachen,
Schenke deine Lieder,
Schenke dein Mitgefühl,
Das Leben spiegelt es wider.
Schenke frohe Kunde,
Hilf immer von Herzen gern,
Sag deinem müden Nachbarn,
„Jesus ist niemals fern!“
Schicke einen netten Brief
Deinem Freund im fernen Land;
Schenke eine schöne Blume
Mit dem Buch, das bei dir stand.
Wasche das dreckige Geschirr,
Verschönere das ganze Haus;
Erhelle deines Freundes Weg,
Wirf die Dunkelheit für ihn hinaus!
Schenke deine Zeit,
Schenke ein neues Hoffen;
Erleuchte die Glaubenskerze,
Dann wird die Dunkelheit getroffen.
Die Schatten müssen weichen.
Versüße trostlose Tage
Den Einsamen und Verlorenen.
Gib von dir selbst, IMMER.
Margaret E. Sangster (1838-1912)