Kürzlich, als ich im Foyer eines örtlichen Unternehmens auf meinen Termin wartete, betrachtete ich auf einem großen Bildschirm die Produkte des Unternehmens. Jedes Produkt wurde in einer Vorher/Nachher-Analyse vorgestellt, bei der zuerst ein eher trübseliges und dann nach der Verwendung des Produkts ein deutlich verbessertes Bild gezeigt wurde. Dies ist ein Grundprinzip der Werbung, das sich als bemerkenswert erfolgreich erwiesen hat.

Als ich ein kleiner Junge war, war mein Herz meist voller Erwartung. Meine Familie lebte auf dem Land und meine Lieblingsbeschäftigung war es, durch die Hügel zu streifen und die Natur zu allen Jahreszeiten zu erkunden. Ich liebte alles am Leben und machte mir keine Sorgen über das Böse, das in der Welt lauern könnte.

Als ich ein Teenager wurde, verblassten diese Gefühle. Die Natur hatte sich nicht verändert, auch nicht meine Liebe zu ihr. Aber diese frühen Gefühle der Freude und Aufregung waren von ängstlichen Gedanken verdrängt worden.

Mit zwanzig lebte ich auf der Rinderfarm meines Onkels im Zentrum von British Columbia. Mein Onkel war den Winter über weg und überließ mir das Haus und ein paar Tiere, auf die ich aufpassen sollte. Das mag die Vorstellung von Abenteuern in der rauen Landschaft des kanadischen Westens wecken, und so war es auch. Aber in Wirklichkeit war ich an einem Tiefpunkt in meinem Leben, und ich war in der Hoffnung dorthin gegangen, einen Sinn für mein Leben zu finden und dauerhaften Seelenfrieden.

Dort hatte ich Zeit und Gelegenheit, über das Leben nachzudenken, und ich schrieb meine Gedanken in ein Tagebuch. Das Buch gibt es schon lange nicht mehr, aber ich erinnere mich an den Titel und ein paar Zeilen eines Gedichts, an dem ich gearbeitet habe. „Sich erheben.” drückte mein wachsendes Bewusstsein für die Negativspirale aus, die in dieser Welt steckte, und mein Bedürfnis, mich zu erheben und hinter mir zu lassen. Doch das Gedicht blieb unvollendet, weil mir eine Antwort darauf fehlte, wie ich dieses Ziel erreichen könnte. Ich hatte die Lösung noch nicht gefunden.

Das ist das Bild meiner „Vorher”-Erfahrung. Als ich die ausgestreckte Hand des Hirten ergriff, wurde mir zum Glück die Gnade des Glaubens zuteil und ich wurde hochgehoben und in Sicherheit gebracht.

Der Glaube ist und wird immer der Schlüssel zum Sieg sein. Zu glauben, dass wir nicht alleine und hilflos sind, ist der erste Schritt. Die Verheißungen in Gottes Wort zu studieren und zu verinnerlichen ist ein praktischer Aspekt, um den Glauben zu erhalten und zu stärken. Wenn wir getan haben, was wir können, wird Gott den Rest tun, was wir nicht können.