Ach wie himmlisch ist es doch, in den Schatten Seiner Gegenwart zu kommen, und dort in Seinem Pavillon verweilen zu können! – David Brainerd (1718-1747) Missionar bei den Ureinwohnern Amerikas.

Sei ruhig in der Gegenwart des Herrn und warte, bis er eingreift. – Psalm 37:7

Was sollte der Gläubige in dunklen Zeiten tun? Still sitzen und zuhören. Lass ihn auf den Namen des Herrn vertrauen und auf Seinen Gott bauen. Lass ihn still halten, wie die Schrift vorgibt – stillhalten und lauschen. Als Allererstes sollte er nichts tun und stillhalten. Das geht uns zwar gegen den Strich, doch ist es das Klügste. „Eile mit Weile“ heißt ein Sprichwort; mit anderen Worten, wenn du es eilig hast, geh es langsam an, verrenne dich nicht blindlings in etwas, in der Hoffnung, es wird schon gut gehen.

Halt still und sieh, was der Herr vorhat. Denn dann, wenn wir still halten und Gott vertrauen, kann Er ans Werk gehen. Besorgnis hindert Gott, alles das zu tun, was Ihm möglich wäre. Wenn unsere Gedanken abgelenkt sind und unser Herz stresserfüllt ist, befinden wir uns nicht in einer Position, in der Er viel für uns tun kann. Der Friede Gottes sollte unsere Gedanken beruhigen und unserem Herz Ruhe verschaffen.

Leg deine Hände in Gottes Hände, und lass dich von Ihm in den strahlenden Sonnenschein Seiner Liebe führen. Halte still. Lass Ihn die Arbeit für dich erledigen. „Leute, macht euch echt nicht über alles den Kopf! Wenn ihr ein Problem habt, dann geht damit zu Gott. … Gott kann euch ein entspanntes Leben geben, … Dieser Frieden geht über den Verstand hinaus.“ 1  – Virginia Brandt Berg, amerikanische Evangelistin und Pastorin

Gott steht nicht weit abseits, während es mir schwerfällt zu reden. Er ist interessiert genug, mit mehr als nur beiläufiger Aufmerksamkeit zuzuhören. Er übersetzt meine kümmerlichen Worte und hört, was in ihnen steckt. Er hört mein Seufzen und Gestotter so, als wäre es ein feines Gedicht. – Timothy Jones

„Entspann dich!“, antwortete Gott. „Wenn ich höchstpersönlich mitkomme, bist du dann zufrieden?“ 2. Mose 33:14

Mein kleiner Sohn steckte eines Tages seinen Kopf durch die Tür meines Studierzimmers und wollte hereinkommen. Er hatte Anweisung, mich nicht während der Arbeitszeit zu stören. Deswegen hatte er zwar Gewissensbisse, dennoch schaute er mich mit diesen lieben runden Babyaugen an und sagte: „Papi, ich werde die ganze Zeit still sitzen, wenn du mich nur bei dir bleiben lässt!“ Jeder Vater kann sich denken, dass ich ihm die Erlaubnis gab, als er sich meinem Vaterherz auf diese Weise näherte.

Dieses kleine Erlebnis stimmte mich recht nachdenklich. Ist es nicht so, wie wir uns in der Beziehung mit unserem himmlischen Vater fühlen? Wir möchten so gerne mit Ihm zusammen sein, einfach nur in Seiner Gegenwart! Außerdem stören wir Ihn nie, egal, wann oder wie oft wir kommen! – Ole Hallesby, (1879–1961), norwegischer christlicher Lehrer.

Gebt eure Sorgen ab an Gott und dann seht, er wird sich drum kümmern. – Psalm 55:22 – VOLX

Frieden entsteht nicht, wenn Gott abwesend ist, sondern gegenwärtig. – Verfasser unbekannt.

Liebes ruheloses Herz, halt still, denn Friede ist Gottes eig`nes Lächeln,
Die Liebe Sein kann jedes Falsch und Leid versöhnen,
Liebe unbeschwert und liebe, und liebe und wart‘ besonnen eine Weile. – Edith Willis Linn

Seid bemüht, Jesus so gut kennenzulernen, dass wir uns sicher fühlen, wenn wir unsere Schwierigkeiten bei Ihm lassen. … auf diese Art lernen wir Jesus immer besser kennen, unsere Gebete werden zu stillen, vertrauensvollen und vorteilhaften Unterhaltungen mit Ihm, unserem besten Freund, über das, was uns in unseren Gedanken beschäftigt. Es kann um unsere eigenen Bedürfnisse gehen, oder die anderer … Unser Gebetsleben entspannt uns erst recht, wenn uns klar wird, alles getan zu haben, was wir tun sollten, nachdem wir mit Ihm darüber geredet haben. Von dem Augenblick an haben wir die Anliegen bei Ihm gelassen. Jetzt ist Er dafür verantwortlich …

Nur ein kurzer Augenblick mit Ihm –
Wie tut‘s der Seele gut,
Und sammelt all die Lebensfäden
Und macht daraus ´ne runde Sache.
– Ole Hallesby (1879 – 1961)

Was uns umbringt, ist nicht der Stress, sondern unsere Reaktion darauf. – Hans Selye (1907-1982), australisch-kanadischer Endokrinologe, laudiert als der „Vater” der Stressforschung.

Es gibt keinen anderen Ort, wo die Gedanken in solch einem Ausmaß erneuert werden können, wie im Gebetskämmerlein, allein mit Gott. Wenn wir von Vergänglichem weggehen, von dem, was uns ablenkt und stört, und wir dort in Gottes Gegenwart unsere Gedanken auf das Himmlische konzentrieren, beginnt die Verwandlungskraft Gottes in uns zu wirken und wir sind verändert und erneuert. – Virginia Brandt Berg

  1. Philipper 4:6–7 VOLX