Als Paulus damals seinen Brief an die Gemeinde in Philippi verfasste, schmachtete er in einem römischen Gefängnis, doch schreibt er schon in seinen einleitenden Worten, wahres Glück wäre für ihn nicht seine Befreiung, sondern das liebevolle, harmonische Miteinander der Christen dort. Und dann erklärt er ihnen weiter, wie das gelingen könne:

„Dann macht doch meine Freude vollkommen, indem ihr in guter Gemeinschaft zusammenarbeitet, einander liebt und von ganzem Herzen zusammenhaltet. Seid nicht selbstsüchtig; strebt nicht danach, einen guten Eindruck auf andere zu machen, sondern seid bescheiden und achtet die anderen höher als euch selbst. Denkt nicht nur an eure eigenen Angelegenheiten, sondern interessiert euch auch für die anderen und für das, was sie tun.“ 1

Paulus meint damit nicht, nie auf unsere eigenen Gefühle einzugehen, denn auch Jesus ignorierte gelegentlich das Begehren der Menge, um einen Moment alleine mit Seinem Vater zu verbringen 2 oder Seine Jünger unterrichten zu können. 3 Paulus bedeutete uns aber, eher an andere und ihre Bedürfnisse und Interessen zu denken als an uns selbst.

Die Kraft dazu können wir aus unserer Beziehung zu Jesus Selbst schöpfen. Was immer wir tun, geschieht für Ihn. 4 Er, als der Eckpfeiler unseres Handelns, als das Zentrum unserer Aufmerksamkeit, ermöglicht uns, gute Beziehungen aufzubauen, zu Gott, unseren Familien, unseren Mitarbeitern und anderen.

Der Schlüssel zu Lebenserfolg und Beziehungsglück besteht darin, Jesus an die erste Stelle zu setzen und die Person zu sein, wie Er sich uns wünscht.

  1. Philipper 2:2-4
  2. Siehe Markus 1:35-39.
  3. Siehe Matthäus 15:21; 18:13; 17:1.
  4. Siehe Kolosser 3:23.