Das Geheimnis, wie man glückliche, gut erzogene und ausgeglichene Kinder aufzieht, ist eigentlich ganz einfach: Liebe. Die Frage ist nur, wie man diese Liebe praktiziert, und das ist nicht immer einfach. Hier sind zehn Tipps, die helfen können.
Führe deine Kinder zu Jesus. Es wird Zeiten geben, in denen die natürliche Liebe, die Gott dir für deine Kinder gegeben hat, nicht ausreicht, um die Bedürfnisse deines Kindes zu befriedigen. Deine Kinder brauchen ihre eigene Verbindung mit der Quelle aller Liebe, Gott selbst, und sie stellen diese Verbindung her, indem sie Jesus annehmen.
Erkläre deinen Kindern, dass, wenn sie Jesus in ihr Herz einladen, er ihr bester Freund wird, ihnen vergibt, wenn sie Fehler machen oder sich daneben benehmen, und ihnen hilft, glücklich zu sein und in seiner Nähe zu bleiben. Leite sie dann zu einem Gebet wie diesem an: „Lieber Jesus, bitte vergib mir, dass ich manchmal schlecht bin. Bitte komm in mein Herz und sei mein bester Freund, jetzt und für immer im Himmel. Amen.”
Mache deine Kinder mit Gottes Wort in der Bibel vertraut. Was könnte deinen Kindern mehr helfen, als sie zu lehren, in Gottes Wort Glauben, Inspiration, Führung und Antworten auf ihre Fragen und Probleme zu finden? „Doch kommt der Glaube … durch das Wort Christi”1 Tägliche Zeit mit Gott durch sein Wort ist der Schlüssel zu geistigem Fortschritt in jedem Alter.
Wenn deine Kinder noch klein sind, kannst du ihnen aus einer Kinderbibel oder einem biblischen Bilderbuch vorlesen oder mit ihnen biblische Medien anschauen und ihnen bei Bedarf Dinge erklären. Wenn du konsequent bist und es Spaß macht, werden deine Kinder im Glauben wachsen und weniger Gefahr laufen, von gottlosen Einflüssen in die Irre geführt zu werden oder anderswo nach Antworten zu suchen, denn ihr Leben wird auf dem felsenfesten Fundament von Gottes Wort aufgebaut sein.
Bringe deinen Kindern bei, sich von der Liebe leiten zu lassen. Gott will, dass wir alle das Richtige tun, nicht aus Angst vor Strafe, sondern weil wir ihn und andere lieben und deshalb das Richtige tun wollen. Wenn deine Kinder Jesus angenommen und du ihnen beigebracht hast, ihn und andere zu lieben und zu respektieren, werden sie mit der Zeit diese liebevolle Motivation entwickeln, wenn sie genug positiven Rückhalt haben.
Du kannst deinen Kindern von klein auf beibringen, Liebe in die Tat umzusetzen, indem du selbstlos bist und auf die Gefühle und Bedürfnisse anderer Rücksicht nimmst. Jesus hat das in Matthäus 7,12 zusammengefasst, was heute als Goldene Regel bekannt ist. Die folgende Umschreibung ist ein guter Ausgangspunkt, um Kindern beizubringen, sich von der Liebe leiten zu lassen: „Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest.”
Fördere eine ehrliche, offene Kommunikation. Wenn deine Kinder wissen, dass sie von dir erwarten können, dass du ruhig und liebevoll reagierst, egal was passiert, werden sie sich dir viel eher anvertrauen. Und wenn du von klein auf eine Beziehung des gegenseitigen Vertrauens und Verständnisses aufbaust, werden sie eher bereit sein, diese Kommunikation aufrechtzuerhalten, wenn sie in das Teenageralter kommen, in dem ihre Gefühle und Schwierigkeiten viel komplexer werden.
Versetze dich in die Lage deiner Kinder. Versuche, mit deinen Kindern auf Augenhöhe zu sprechen und erwarte nicht zu viel von ihnen. Denke auch daran, dass Kinder in der Regel sensibler sind als Erwachsene, deshalb ist es wichtig, besonders viel Rücksicht auf ihre Gefühle zu nehmen. Wir alle wissen, wie demoralisierend es ist, von anderen in Verlegenheit gebracht, verletzt oder beleidigt zu werden. Wenn wir also wissen, dass solche unangenehmen Erfahrungen für Kinder noch traumatischer sein können, sollten wir unser Bestes tun, um sie vor solchen Vorfällen zu bewahren.
Sei ein gutes Beispiel. Sei das beste Vorbild, das du sein kannst – nicht indem du versuchst, in den Augen deiner Kinder perfekt zu sein, sondern indem du liebevoll, akzeptierend, geduldig und vergebend bist und dich bemühst, die Tugenden und die Werte vorzuleben, die du deinen Kindern vermitteln willst.
Setze vernünftige Regeln für das Verhalten. Kinder fühlen sich wohl, wenn sie ihre Grenzen kennen und diese Grenzen liebevoll und konsequent durchgesetzt werden. Ein anspruchsvolles und unverantwortliches Kind wird zu einem anspruchsvollen und unverantwortlichen Erwachsenen, deshalb ist es wichtig, dass Kinder lernen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Das Ziel von Disziplin ist Selbstdisziplin, ohne die deine Kinder später in der Schule, am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft einen großen Nachteil haben werden.
Eine der besten Methoden, um Regeln aufzustellen, ist, deine Kinder dazu zu bringen, sie mit aufzustellen oder ihnen zumindest zuzustimmen. Es braucht mehr Zeit und Geduld, ihnen beizubringen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, als sie für ihre falschen Entscheidungen zu bestrafen, doch bringt es viel mehr.
Gib Lob und Ermutigung. Wie wir alle, freuen sich auch Kinder über Lob und Anerkennung. Baue ihr Selbstwertgefühl auf, indem du sie konsequent und aufrichtig für ihre guten Eigenschaften und Leistungen lobst. Denke auch daran, dass es wichtiger und erfolgreicher ist, Kinder für gutes Verhalten zu loben, als sie nur für falsches Verhalten zu schelten oder zu korrigieren. Wenn du immer das Positive hervorhebst, werden sich deine Kinder geliebt und sicher fühlen.
Liebe bedingungslos. Gott gibt uns nie auf oder hört auf, uns zu lieben, egal wie weit wir uns verirrt haben, und genau so möchte er, dass wir mit unseren Kindern umgehen.
Bete für deine Kinder. Egal, wie sehr du dich bemühst oder wie gut du alles andere machst, es gibt Situationen, die sich deiner Kontrolle entziehen oder mehr erfordern, als du geben kannst – aber nichts ist außerhalb von Gottes Kontrolle oder seiner Macht. Zapfe seine grenzenlosen Ressourcen im Gebet an. Er hat alle Antworten und kann jede Not lindern. „Bittet, und ihr werdet erhalten.”2 „Alles, was gut und vollkommen ist, wird uns von oben geschenkt.”3