Das Leben kann so unwahrscheinlich ausgelastet sein und damit unser geistiges Leben behindern. Es kann schwer sein, Zeit zu finden, sich in ein Gespräch mit dem Herrn zu vertiefen, bei Ihm und in Seinem Wort zu sein. Als ob es da eine starke Schwerkraft gäbe, die uns an die Probleme des Alltags bindet und es immer schwerer macht, anzuhalten und in Seine Gegenwart zu kommen, dort, wo wir die geistige Kraft und Ausdauer finden könnten, um mit den Alltagssorgen elegant umgehen zu können.
Das wiederum kann unsere Überzeugung dämpfen, unseren Glauben mit anderen zu teilen. Wenn wir zu beschäftigt sind, wenn die Lebensängste und Sorgen um unsere Bedürfnisse schwer auf uns lasten und wir es Gott nicht zulassen, sie zu tragen, vergessen wir allzuschnell, dass es noch andere gibt, welche dieselben und oft schwerere Lasten zu tragen haben als wir. Sie aber kennen im Gegensatz zu uns Gläubigen den Herrn nicht.
In welcher Lage wir uns auch befinden, Gott steht uns bei, mit ihr fertig zu werden. Doch viele kennen Ihn nicht und haben deswegen auch nicht die Gewissheit Seiner Gegenwart; den inneren Frieden, dass Er sie liebt, und den Glauben, immer mit Ihm zu leben. Und einige werden es möglicherweise niemals wissen, wenn wir es ihnen nicht erzählen.
Wir sollten beten, uns nicht so in unseren Segnungen zurückzuziehen, so sehr nach innen zu schauen, in Sorge um uns selbst und unsere Bedürfnisse. Und weiter sollten wir Gott bitten, uns zu helfen, darauf zu achten, dass diejenigen, mit denen Er uns zusammenführt, nach Seinem Ebenbild gemacht sind und Er jeden einzelnen liebt und für ihn starb.
Lieber Gott, fülle mich mit deinem Geist, deiner Leidenschaft und Liebe, damit ich so rede, wie du es tun würdest. Und noch besser, ich bitte dich, durch mich zu den Leuten zu reden. Mögen deine sanften Worte der Liebe, dein Verstehen, deine Fürsorge, dein Interesse und deine Wahrheit durch mich strömen, mich, als deinen Kanal von deinem Herzen zu ihrem.
Erleuchte die dunklen Winkel ihres Herzens mit deinem Licht und deiner Liebe. Bring ihnen Ruhe statt Mühen, Friede statt Sorge, Glück statt Kummer. Tausche ihre Angst gegen inneres Wohlgefühl ein, ihre Furcht gegen Glauben. Und so es denn dein Wille ist, setze mich ein zu helfen, dass dies geschieht.