Es war Ende 1974, ich war 18 und reiste mit ein paar Freunden auf dem Landweg von London nach Indien, über den sogenannten „Hippie-Trail”. Wir reisten durch Istanbul, Teheran, Kabul, Kaschmir, Hyderabad und kamen schließlich in Goa an, wo wir uns für ein paar Wochen in einer Hütte am Strand niederließen. Ich war ein sehr unsicherer junger Erwachsener, hatte Angst vor der Zukunft und suchte verzweifelt nach einem Sinn in meinem Leben.

Ich mochte Kinder schon immer und freundete mich mit einem jungen Mädchen an, das mit ihren Hippie-Eltern und anderen jungen Franzosen in einem Haus wohnte, das etwa 400 Meter von unserer kleinen Villa lag. Mit dem Einverständnis ihrer Mutter holte ich sie jeden Nachmittag ab, um uns zusammen am ruhigen Strand zu vergnügen und ich achtete immer darauf, meine kleine Freundin vor Einbruch der Dunkelheit (ca 19 Uhr) wieder nach Hause zu bringen. In dieser abgelegenen Gegend gab es keinen Strom, und Dunkelheit machte mir Angst.

Der Winter nahte und die Tage wurden kürzer. Eines Tages verlor ich die Zeit aus den Augen, und als wir den Heimweg antraten, war die Sonne bereits untergegangen. Alles, was ich sehen konnte, war eine kleine Kerze in der Ferne, die mich zu ihrem Haus führte. Als wir durch die Hintertür eintraten, war es ganz still im Haus, aber ich konnte sehen, wie ihre Mutter und ihre Freunde im Kreis um die kleine Kerze saßen, ihr Licht betrachteten und meditierten. Eine friedliche Stimmung durchdrang das ganze Haus und sogar meine lebhafte junge Freundin ging auf Zehenspitzen aus Respekt vor dem Moment.

Ich verweilte noch ein paar Minuten, trank die Atmosphäre in mich ein und machte mich dann allein auf den Heimweg. Trotz der dichten Dunkelheit hatte ich dieses Mal keine Angst. Die Vision der tanzenden Kerze ging mir durch den Kopf und ich wusste, dass alles gut werden würde.

Ein paar Wochen später traf ich eine Gruppe junger Christen, die mir halfen, den Weg der Rechtschaffenheit und Freude zu finden, den nur Jesus geben kann. Ich war frei von Verwirrung und Furcht. Ich hatte jetzt ein Ziel für mein Leben. Es war, als ob eine Kerze in meiner Seele angezündet wurde und ich nie wieder allein im Dunkeln sein würde.

Die Bibel hat eine Menge über das Licht zu sagen. Hier sind nur ein paar der vielen Verse zu diesem Thema:

  • „Jesus sagte zu den Leuten: ‚Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, braucht nicht im Dunkeln umherzuirren, denn er wird das Licht haben, das zum Leben führt.‘“ – Johannes 8,12
  • „Ich betete zum HERRN, und er antwortete mir und befreite mich von allen meinen Ängsten. Die von ihm Hilfe erhoffen, werden vor Freude strahlen, und sie werden nicht vor Scham erröten.“ – Psalm 34,5-6
  • „Der HERR ist mein Licht und mein Heil – vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR beschützt mich vor Gefahr – vor wem sollte ich erschrecken? – Psalm 27,1
  • „HERR, du bist mein Licht, du, HERR, hast meine Finsternis erhellt.“ – Samuel 22,29
  • „Denn du hast mich vor dem Tode gerettet, meine Füße vor dem Ausgleiten bewahrt. Deshalb kann ich jetzt vor dich kommen, im Licht des Lebens.“ – Psalm 56,13
  • „Dein Wort ist eine Leuchte für meinen Fuß und ein Licht auf meinem Weg.“ – Psalm 119,105

Fühlst du dich verloren und ohne Hoffnung? Fürchtest du dich vor der Dunkelheit um dich herum und vor all den Schwierigkeiten, die das Leben dir zu bereiten scheint? Suche nach dem Licht, das dich dorthin führt, wo du hingehörst. Jesus ist das Licht, und in ihm gibt es keine Finsternis!

Fühlst du dich ängstlich, verloren, einsam oder ohne Hoffnung? Jesus liebt dich und möchte dein ständiger Begleiter sein. Er sagte: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir“ (Offenbarung 3,20). Jesus hat versprochen, in dein Leben zu kommen und dich mit seiner Freude, seinem Frieden und seiner Liebe zu erfüllen.

Wenn du Jesus noch nicht als deinen Erlöser angenommen hast, kannst du das tun, indem du dieses Gebet betest:

Jesus, ich glaube, dass du der Sohn Gottes bist, dass du für mich gestorben und von den Toten auferstanden bist. Bitte vergib mir für alle meine Sünden. Ich lade dich ein, in mein Herz und mein Leben zu kommen. Bitte erfülle mich mit deiner Liebe und deinem Heiligen Geist und schenke mir das ewige Leben. Amen.