Steht ein Projekt oder eine größere Herausforderung vor der Tür? Auch wenn du wahrscheinlich ungefähr weißt, was dein Ziel ist, brauchst du eine Strategie, einen Plan mit definitiven Schritten, um das Ziel zu erreichen.
Planung ist eine Investition, die sich lohnt. Clever und gut zu planen, braucht Zeit, kostet Kraft, erfordert Geduld und verlangt fundierte Recherchen und gute Ratschläge. – Und für diejenigen unter uns, die eine geistige Dimension mit einbeziehen wollen, kostet es Zeit fürs Gebet. Aber ein wohldurchdachter Plan wird sich um ein Vielfaches bezahlt machen.
Es gibt viele Möglichkeiten, eine Strategie zu entwickeln. Hier sind einige Prinzipien, die sich bewährt haben.
1. Definiere deine langfristigen Ziele.
Was möchtest du genau erreichen? Verdeutliche dir jedes einzelne Ziel in konkreten, knappen Begriffen. Die größte Chance auf Erfolg besteht darin, deinen Fokus auf ein paar wenige Hauptziele zu konzentrieren. Je nachdem, wie es dir die zur Verfügung stehenden Mittel gestatten, kannst du später weitere und breit gefächerte Ziele hinzufügen.
2. Setz dir kurzfristige Ziele, um deine langfristigen Ziele zu erreichen.
Um deine langfristigen Ziele zu erreichen, brauchst du auf deinem Weg dorthin Trittsteine. Diese sollten aus kleineren Zielen bestehen, über die du dich deinem Endziel näherst. Sie sollten so detailliert, spezifisch, konkret und messbar wie möglich sein.
Große Ziele zu erreichen, braucht seine Zeit. Eine Reihe kleinerer Ziele zu setzen, hilft dir, deine Motivation aufrechtzuhalten, weil du mehr messbare Fortschritte machst. Jedes Mal, wenn du eines deiner kleineren Ziele abhakst, bist du deinem langfristigen Ziel einen Schritt nähergekommen.
3. Identifiziere mögliche Hindernisse.
Wenn du deine lang- und kurzfristigen Ziele definiert hast, untersuche mögliche Hindernisse, die den gewünschten Resultaten im Wege stehen könnten. Bist du über potenzielle Probleme vorgewarnt, kannst du diese verhindern, indem du bereits im Voraus nach potenziellen Lösungen suchst.
4. Formuliere eine Strategie.
Nach der Festlegung deiner lang- und kurzfristigen Ziele hilft dir ein Plan mit spezifischen Aktionen und Aufgaben bei der Verwirklichung deiner kurzfristigen Ziele. Er sollte realistisch sein. Ein ambitionierter Plan mag zwar beeindrucken, wenn er aber zu schwierig oder kompliziert ist, um durchgeführt zu werden, wird er nie aus den Startlöchern kommen.
Erfordert dein Projekt Zusammenarbeit mit anderen, lege die individuellen Aufgaben für jeden genau fest, der daran mitwirkt. Bestimme, wer für jeden Schritt verantwortlich sein wird und bis wann er erledigt werden soll. Verantwortlichkeit der Mitwirkenden ist für den Erfolg des Projektes äußerst wichtig.
5. Bitte Gott um Führung.
Wenn du den vorangegangenen Schritten gefolgt bist, bitte Gott im Gebet um Bestätigung, ob du in die richtige Richtung gehst, dich für die richtigen Prioritäten entschieden, nichts Wesentliches übersehen und du realistische lang- und kurzfristige Ziele gesetzt hast. „Vertraue von ganzem Herzen auf den Herrn und verlass dich nicht auf deinen Verstand. Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.“ 1
6. Dokumentiere den Plan
Ein schriftlicher Plan hilft dabei, nichts zu vergessen oder Aufgaben unerledigt zu lassen. Eine gute Dokumentation ist unerlässlich für die Durchführung, Verantwortlichkeit und den sicht- und messbaren Fortschritt des Projekts. Viele Menschen finden es hilfreich, ein Projekt-Protokoll zu führen.
7. Ausführen!
Die größte Falle beim Planen ist, den Plan nicht umzusetzen. Viel Zeit wird in das Entwerfen von großen Plänen gesteckt, und es bestehen die allerbesten Vorsätze, sie durchzuführen. Aber dann passiert irgendetwas in der Hektik und die Pläne bleiben auf der Strecke liegen.
8. Bete fürs Gelingen.
Bitte Gott um Seine Hilfe, den Plan zur Verwirklichung zu bringen. „Bittet, und ihr werdet erhalten.“ 2
9. Beobachte deinen Fortschritt.
Kreiere ein System, mit dem du in regelmäßigen Abständen deinen Fortschritt im Auge behältst. Vergewissere dich, ob die Aufgaben zur festgesetzten Zeit erledigt und die kurzfristigen Ziele erreicht werden können. Wenn du nicht regelmäßig innehältst, um auf deiner „Landkarte“ nachzusehen, wo du dich befindest, wird es dir schwerfallen, auf der Straße zum Erfolg zu bleiben.
10. Rechne mit Unvorhersehbarem.
Sei flexibel. Selten geschieht etwas so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wenn du deinen Fortschritt im Auge behältst, dann mach dich auf neue Faktoren gefasst und plane sie mit ein. Sieh dich nach Alternativen um, wenn eine Aufgabe nicht nach Plan durchgeführt werden kann. Wenn etwas nicht funktioniert, ändere es. Folge soweit wie möglich deinem Plan, aber meißele ihn nicht in Stein.
11. Besser einfach als zu komplex.
Anfangs sieht ein Plan oft recht einfach aus. Aber mit der Ausführung wächst das Projekt, entweder, weil neue Ideen hinzukommen, oder sich das Ganze als komplizierter entpuppt als angenommen, – und meistens trifft etwas von beidem zu. Erkenne den Moment, wenn der Plan anfängt, aus dem Ruder zu laufen. Entscheide dann, was notwendig ist und was nicht. Sei bereit, alles Überflüssige wegzulassen und dich auf das Wesentliche zu beschränken, vor allem, wenn die Extras sich als zu kostenintensiv oder zu aufwendig in Bezug auf die Ressourcen herausstellen.
12. Feiere deine Erfolge
Warte nicht mit dem Feiern, bis du deine langfristigen Ziele erreicht hast. Das Erreichen kurzfristiger Ziele hervorzuheben, schafft Zufriedenheit und Enthusiasmus.