In dieser Phase meines Lebens scheint das Thema Tod häufiger aufzutauchen als früher, und es ist nicht immer ein schöner Gedanke. Als Christen wissen wir, dass der Tod nicht das Ende der Reise ist, aber als Mensch ist es normal, sich Sorgen zu machen und sich sogar davor zu fürchten.
Ich persönlich bin von Ängsten und Zweifeln über den Abschied von diesem Leben nicht verschont geblieben, und ich habe damit zu kämpfen, meinen Glauben an die Herrlichkeit des Himmels aufrechtzuerhalten. Aber dann denke ich an all die Apostel und großen Männer und Frauen Gottes im Laufe der Jahrhunderte, die in Frieden gestorben sind und sich an die Verheißungen der Bibel über das Leben nach dem Tod gehalten haben.
So habe ich Zuflucht zu den Wahrheiten der Bibel gesucht, die im Laufe der Jahrhunderte von Millionen von Menschen getestet und bewiesen wurden. Sie zu verinnerlichen und darüber zu meditieren, hat meinem Herzen Frieden gebracht. Ich beschloss, mich besser vorzubereiten und meinen Glauben auf die Heilige Schrift zu stützen, die die richtige Grundlage für die Auseinandersetzung mit dem Grab bietet.
Wie immer, wenn wir mit Zweifeln konfrontiert werden, gibt es keinen besseren Weg, sie zu lösen oder zu zerstreuen, als sich an Gottes Wort zu wenden. So habe ich großen Trost in verschiedenen Bibelstellen gefunden, vor allem im Neuen Testament, zum Beispiel als Jesus zu Martha sagte: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Er wird ewig leben, weil er an mich geglaubt hat, und niemals sterben.“ 1 Und dann fragt Er sie – eigentlich jeden von uns: „Glaubst du das?“ Wenn ich höre, wie Jesus mir diese Frage stellt, bin ich beruhigt, und meine Antwort lautet natürlich: „Ja, Herr. Ich bin zu dem Glauben gekommen.“ 2
Wenn ich dem Tod ins Auge blicke, ist Jesus mein Mittelpunkt. Ich weiß, dass Er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist 3, und dass Er die Auferstehung und das Leben ist 4. Warum sich also Sorgen machen?
Auch die Worte des Apostels Paulus und seine Einstellung zum Tod sind für mich eine große Ermutigung. Anstatt ihn zu fürchten, freute er sich auf ihn: „Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?“ 5
Vor einigen Jahren, in den Monaten vor dem Tod meiner Mutter, hatte sie eine ziemlich fröhliche Einstellung und einen großen Frieden in Bezug auf das nächste Leben. Sie wusste, dass sie in ihrem Leben viele Fehler gemacht hatte, aber sie hatte sich mit Gott versöhnt und sich Ihm verschrieben. Sie machte sich also keine Sorgen, sie war sozusagen schon in Seinen Armen. Sie sah dem Himmel mit froher Erwartung entgegen. Ihr gutes Beispiel hat mir geholfen, meine eigenen Ängste zu zerstreuen.
Dwight L. Moody hatte eine Menge über den Tod zu sagen. Als ihn jemand fragte, ob er die Gnade habe, zu sterben, antwortete er weise: „Nein. Warum sollte ich? Ich sterbe ja noch nicht.“ Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich keine Gnade zum Sterben habe. Gott wird uns diese geben, wenn wir sie brauchen. Und wenn du noch ungelöste Probleme hast, bevor dieser Tag kommt, bring sie zu Gott und versöhne dich mit Ihm, indem du Jesus in dein Herz bittest, damit du in Seine Arme fliegen kannst, wenn Er dich nach Hause ruft.