In der Bibel verwendet Gott oft Metaphern oder Wortbilder, um unsere Beziehung zu Ihm zu beschreiben; zum Beispiel einen Hirten und Schafe, einen Vater und ein Kind, einen Weinstock und Reben – und eine Braut und einen Bräutigam.
Obwohl die Bibel 66 Bücher umfasst, haben Kommentatoren oft festgestellt, dass es sich in Wirklichkeit um ein einziges Buch mit einem einheitlichen Thema handelt. Es ist eine Liebesgeschichte. Wie jede Liebesgeschichte hat auch diese einen Anfang, einige Höhen und Tiefen und einen dramatischen Schluss.
Diese Liebesgeschichte beginnt wirklich „am Anfang“, als Gott Mann und Frau schuf. Er gestaltete sie genau so, wie Er sie wollte, hauchte ihnen den Atem des Lebens ein und bewunderte dann Sein Werk, „und er sah, dass es sehr gut war.“
Unglücklicherweise entschieden sich der Mann und die Frau, Gottes Angebot einer ewigen, vollkommenen, intimen Beziehung zu Ihm abzulehnen und in Egoismus und Sünde abzuschweifen. Ohne Gott erlebten die Menschen, die geschaffen wurden, um Intimität mit Ihm zu genießen, stattdessen Einsamkeit, Zorn und Schmerz. Im Laufe der Jahrtausende haben wir alles Mögliche versucht, um das Gefühl der Erfüllung zurückzugewinnen, welches diese verlorene Intimität vermittelt, aber nichts konnte uns befriedigen.
Obwohl wir es waren, die uns von Gott abgewandt haben, war es am Ende doch Er, der die Versöhnung eingeleitet hat. In Seiner Liebe wusste Er, dass es nur eine Lösung gab. Trotz der Kosten entschied Gott sich, freiwillig Seinen eigenen Sohn zu schicken, um uns auf den Weg zurück zu Ihm zu führen.
Was bedeutet das für uns? Es bedeutet, dass das Christentum weder eine Religion noch ein Bündel von Regeln ist. Das Christentum ist eine Beziehung – und nicht irgendeine Beziehung, sondern eine Ehe, in der es Intimität, Transparenz, offene Kommunikation und gemeinsame Träume, Ziele und Wünsche geben soll. Jesus steht strahlend am Ende des Ganges und wartet darauf, wie Seine schöne Braut an Seine Seite kommt.