Würde man mich fragen, beschriebe ich mich selbst als eine umgängliche Person. Ich lasse mich nicht zu schnell aus der Ruhe bringen und rege mich auch nicht sonderlich auf, wenn etwas schief läuft. Als ich zunächst Davids Artikel für diese Ausgabe las, in dem er sich selbst als einen unverbesserlichen Sorgenmacher bezeichnet, sah ich mich selbst meine Sorgen ablegen und klopfte mir dabei auf die Schulter. Ja, ich muss wohl stressfrei sein! Das war meine selbstbewusste Antwort darauf.
Doch dann machte ich einen Online-Stresstest. Gewöhnlich kümmere ich mich nicht um diese Art Tests, doch einige Freunde hatten ihn mir diesmal empfohlen und da die Webseite auf mich einen seriösen, medizinischen Eindruck machte, erlaubte ich mir, es mal zu versuchen. Zudem erschien es mir wie ideales Timing, da ich gerade an dieser Activated Ausgabe arbeitete, die sich mit Stressabbau befasst.
Ich machte mich mutig an die Fragen, gestand mir allerdings zu, etwas mehr als gewöhnlich unter Druck zu stehen, und rechnete damit, das in meinen Ergebnissen wiederzufinden. Am Ende der Fragenliste war ich allerdings betroffen – auch mit diesen zugestandenen Fakten war meine Punktzahl wesentlich schlechter als erwartet. (Eigenwahrnehmung wäre ein weiteres Gebiet, in dem ich dazu lernen könnte.) Das Fazit des Stresstests: „Sie sollten schleunigst etwas gegen Ihren Stress tun!“ 1
Der Rat kam zur rechten Zeit, nicht nur als Stütze für meine Arbeit an dieser Activated Ausgabe, denn statt nur den Rat und die Lösungen weiterzugeben, nahm ich sie mir selbst zu Herzen.
Meiner Meinung nach wäre es ein guter Anfang, bewusster das zu tun, was der englische Geistliche Joseph Hall 2 einst vorschlug: „All meine Sorgen werfe ich auf Gott. Sie können Ihn nicht belasten.“ Eine einfache beredsame Aussage und ein guter Rat, den es gilt, in die Tat umzusetzen.
- Hier zum selber ausprobieren: http://www.elibay.com/stresssystemstest.html ↑
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