Die meisten von uns haben eine Reihe verschiedener Rollen oder Titel, unter denen wir bekannt sind, zum Beispiel als Eltern, Kinder, Studenten, Mitarbeiter, Teamkollegen, Ehepartner, Freunde. Jede dieser Rollen wirft ein Licht auf einen Teil unseres Lebens.

In der gesamten Heiligen Schrift wird Gott mit vielen verschiedenen Namen und Titeln beschrieben – buchstäblich Hunderten. Einige der bekanntesten sind König (Psalm 95), Hirte (Psalm 23), Heiler (2. Mose 15), Versorger (1. Mose 22) und Vater (Römer 8).

Diese Fülle von Namen und Titeln gibt uns Aufschluss über Seinen Charakter. In der Kultur der biblischen Zeit war ein Name nicht so sehr ein Identifikationsmerkmal, sondern etwas, das auf die Identität einer Person hinwies. Die verschiedenen Namen Gottes erzählen unterschiedliche Geschichten und geben Einblick in verschiedene Facetten Seiner Person.

Als Christen streben wir danach, Gott ähnlicher zu werden. Die Namen, die wir Ihm geben, helfen uns, eine Beziehung zu Ihm aufzubauen und Ihn zu verstehen. Jemanden zu verstehen ist oft der Schlüssel zum Aufbau einer engen Beziehung zu ihm. Und eine enge, vertraute Beziehung ist genau das, was Gott mit jedem von uns anstrebt.

„Kommt her zu mir“, sagt Jesus, „alle, die ihr müde und beladen seid, und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“ 1

Die Einladung Jesu gilt für alle. Es spielt keine Rolle, wo wir herkommen oder was wir getan haben – wir können Ihm unsere Lasten übergeben und „Ruhe finden“. Wir können Seinen Namen anrufen und Antworten erhalten (Vgl. Psalm 99,6). Diese Ausgabe lädt uns ein, Ihm näher zu kommen, indem wir Ihn besser kennenlernen.


  1. Matthäus 11,28–29