In The Sound of Music 1 weist die Mutter Oberin die burschikose Novizin, Fräulein Maria, an, den Konvent zu verlassen, um einer mutterlosen großen Familie zu helfen. Als sie dagegen protestiert, fragt die Äbtissin sie: „Was ist das wichtigste, was du in deiner Zeit im Kloster gelernt hast?“ „Herauszufinden, was Gottes Wille ist“, war ihre Antwort, „und ihn von ganzem Herzen tun.“ Und so macht sie sich auf, wenn auch etwas ängstlich, um der größeren Bestimmung zu folgen, die Gott für sie hatte und schließlich ihr Happy End zu finden.
Als ich jung war, erstaunte mich der Entschluss, den Jesus im Garten Gethsemane fasste. Er weinte, Er betete und dann ergab Er sich mit den Worten: „Mein Vater! Wenn es möglich ist, lass den Kelch des Leides an mir vorübergehen. Doch ich will deinen Willen tun, nicht meinen.” 2 Er musste nicht sterben, doch er starb für uns. Mit diesem Konzept hatte ich immer Probleme, ließ aber nicht nach, zu versuchen zu verstehen.
Da war der Moment, als ich gerade ein Baby zur Welt gebracht hatte und mein Mann gebeten wurde, eine Gruppe Jugendlicher zu einem dreitägigen christlichen Seminar in Córdoba in Argentinien zu fahren. Er war ein guter Fahrer, der Einzige, dem die Veranstalter und Eltern diese Aufgabe anvertrauten. Mir jedoch war elend bei dem Gedanken, ihn jetzt fortzulassen, und machte meinem Unmut bei allen Luft, was zu einer unbehaglichen Atmosphäre führte. Erst als ich beschloss, anzuerkennen, dieses sei der richtige Plan, beruhigte sich meine Seele und am Ende war alles in Ordnung. Die Reise meines Mannes war erfolgreich, währenddessen ich von lieben Freunden wohlumsorgt wurde.
Ein moderner Geistlicher sprach davon, wie das Leben eine wunderschöne Melodie sei, die man die ganze Zeit hören könne, wir müssten nur lernen, wie man sich auf sie einstimmt. Wie Fräulein Maria sang: „Die Berge sprühen voller Leben mit dem Klang von Musik“ – Die Musik des Schöpfers spielt überall und wir können in seinem Orchester mitspielen, indem wir täglich Seinen Willen tun. Egal welches Instrument wir spielen, selbst, wenn wir nur in die Hände klatschen, können wir alle Teil Seiner wunderbaren Symphonie sein!