Ich, als Perfektionist, erledige alles gerne gut und gründlich, auch wenn ich länger dafür brauche als geplant. Fehler zu vermeiden ist mein erster und wichtigster Gedanke, wenn ich eine Entscheidung treffen muss. Korrektheit in meiner Arbeit und meinen Entscheidungen sind mir unheimlich wichtig.

Ach, die Qual und der Stress dabei! Jede Entscheidung muss perfekt sein – vom Kauf eines Haarshampoos bis hin, auf welchen Platz ich mich im Bus setze. Alles muss gut durchdacht sein, alle Optionen und Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Lange Zeit war mir nicht bewusst, wie viel Stress ich mir damit aufbürde!

Als ich Jesus kennenlernte und Ihn an meinem Leben teilhaben ließ, stellte ich fest, wie viel einfacher mein Alltag sein und wie Er mir bei meinen Entscheidungen helfen kann – denn wer weiß es besser als der Allwissende? Darum begann ich, Ihn um Rat zu fragen. Manchmal gab Er mir sehr genaue Anweisungen, andere Male jedoch nur Andeutungen und überließ es dann mir, eine gottgefällige Entscheidung in Einklang mit Seinem Wort zu treffen.

Seit ich Gott in mein Leben einbeziehe, profitiere ich allerdings von Seiner unendlichen Liebe für mich, was mich beruhigt und bestärkt. Auch wenn ich eine falsche Entscheidung treffe, arbeitet Er weiter mit mir und meinen Entscheidungen. Er wirft mir nichts vor, wenn ich einen Fehler mache oder mich von Selbstsucht oder Furcht leiten lasse. Er nimmt mich so, wie ich bin und hilft mir, bessere Entscheidungen zu treffen.

Auch nach vielen Jahren mit Jesus an meiner Seite bin ich noch ein Perfektionist, aber Ihn gefunden zu haben, macht mein Leben so viel einfacher und glücklicher. Jesus als Ratgeber an meiner Seite, nahm den Stress aus meinem Entscheidungsprozess, wohlwissend, dass ich Fehler machen kann, aus denen Er sogar etwas Gutes entstehen lassen wird. 1

  1. Siehe Römer 8:28.